4. Juni 2013

Klamotten, die Zweite: Was Warmes (Merino und Daune)


Wenn man nicht gerade in den Tropen unterwegs ist, sollte man auf jeden Fall auch ein paar warme Klamotten einpacken, und dass durchaus auch im Sommer, denn da können's nachts je nach Umgebung und Bewölkungsgrad ja durchaus auch schon mal knackige 5-6°C werden. Und das kann man dazu alles gebrauchen:

  • eine lange Unterhose
  • ein warmes Shirt
  • eine Mütze
  • evtl. Handschuhe
  • evtl Extrasocken
  • und für mich auch noch was Warmes für abends zum Entspannen

Für Unterhose, Shirt, Mütze und Socken bieten sich Sachen aus Merinowolle an, diese haben den riesen Vorteil, dass sie auch wenn sie nass sind noch ordentlich wärmen, das ist bei Synthetikfasern oder auch Baumwolle nicht unbedingt der Fall. Bei normaler Wolle schon, aber da muss man natürlich den entsprechenden Hauttyp für haben. Merinowolle ist deutlich weicher und kratzt damit auch auffallend weniger. Ich habe wirklich sehr empfindliche Haut (Neurodermitis und so..) und habe mich daher bei den Sachen die direkten Hautkontakt haben für Mischgewebe aus Merinowolle und Synthetik entschieden. Und selbst da dauert's immer einen Moment bis ich das Kratzen nicht mehr wahrnehme, ich kann die Sachen dann aber durchaus auch zum Schlafen anziehen.
Da meine Wandersocken auch einen Merinowolleanteil haben, habe ich nicht noch extra ein zusätzliches warmes Paar gekauft. Hatte ich erwähnt, dass Merinowolle auch ziemlich lange geruchsneutral bleibt? ;)
Die Mütze ist bei mir auch nur zum Teil aus Merinowolle, was eher ein Zufall war. Ich habe häufig gelesen, dass man eine Mütze ohne Stickereien nehmen sollte, damit's beim Schlafen nicht drückt, aber ganz ehrlich: so lange die Mütze nicht komplett bestickt ist, darf's schon auch eine mit Logo oder ähnlichem sein..

Unterwäsche von Kaikkialla
Die vielen warmen Sachen bisher dienen sowohl um es nachts beim Schlafen gemütlich zu machen, als auch um tagsüber für die nötige Wärme zu sorgen.

Ich habe mich für lange Unterhosen und ein kurzärmeliges Shirt von Kaikialla entschieden. Dass es kurzärmelig geworden ist, war zu dem Zeitpunkt weniger durchdacht, sondern ergab sich, weil's eben das passende Oberteil zur Unterhose war. Da ich aber ein langärmeliges Wandershirt habe, scheint es mir doch ganz passend zu sein, da ich mich so besser an die verschiedensten Witterungen anpassen und die Sachen doch sehr frei kombinieren kann.

Bei Handschuhen gehen die Meinungen ein wenig auseinander: häufig heißt es man kann die Hände ja auch in die Taschen stecken um sie vor Wind und Wetter zu schützen; andererseits sind die Taschen nicht immer gefüttert und wärmen somit nicht, zusätzlich braucht man seine Hände bei schwierigeren Passagen eventuell auch um zu balancieren oder sich gar abzustützen, oder im blödesten Falle sich beim Sturz abzufangen.

Patagonia Down Jacket
Was ich zudem noch in einem Video gesehen und gleich für toll befunden hatte, war folgendes: eine Daunenjacke, speziell einen Sweater von Patagonia. Von Patagonia gibt es eine ganze Reihe verschiedener Modelle. Zum einen gibt es ähnlich wie beim Schlafsack Modelle mit Daunen- und Modelle mit Synthetikfüllung. Zum anderen die verschiedensten Schnitte: also als Jacke ohne Kapuze, Jacke mit Kapuze, Sweater mit Kapuze und Sweater ohne Kapuze. Toll ist, dass man all diese Sachen unglaublich gut komprimieren kann und sie zum anderen eine sehr gute Wärmeleistung haben. Da ich ein Daunenfan bin (noch kleiner, noch leichter, noch wärmer als Synthetik), ja schon eine warme Mütze hatte und Reißverschlüsse zur Wärmeregulierung mag, habe ich mich für die Patagonia Down Jacket entschieden. Da diese in Grün anscheinend niemand wollte, habe ich sie für 30% weniger gefunden ;)

Ein kleiner Tipp noch am Rande: es macht Sinn warme Sachen erst nach dem Winter im Winterschlussverkauf oder eben die "Reste" auch erst im Sommer zu kaufen, da kann man doch ordentlich sparen. Und manchmal hilft es auch sich mit etwas weniger beliebten Farben anzufreunden..

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