13. September 2013

Kaikkialla Koli Summer - Review

Der Kaikkialla Koli Summer hat mich warm durch das verregnete Schottland gebracht und auch schon zu anderen Gelegenheiten zeigen dürfen, was er so kann - ob mir das auch gereicht hat, könnt ihr hier erfahren.. ein Testbericht.

 

Walk on the wild side..

Mir war Kaikkialla zu Beginn meiner Recherchen absoult kein Begriff, was daran liegen könnte, dass es sich doch um eine eher junge Marke handelt, deren Produkte seit 2008 in Zusammenarbeit von gleich 8 Sport- und Outdoorfachhändlern mit dem Anspruch Qualität zu fairen Preis zu liefern, entstehen. Dabei ist unter anderem auch Globetrotter, der Zusammenschluss besagter Unternehmen heißt Eurofamily.

Der Koli ruft

Der Kaikkialla Koli Summer Modell 2012 (Für 2013 wurde er deutlich überarbeitet, siehe unten) ist in der Größe Medium für eine Körperlänge bis 175cm geeignet, er hat eine Füllmenge von 300 g und bietet damit einen relativ großen Temperaturbereich von 7°C über 0°C bis -14°C. Zusammengepackt wird der Schlafsack in einem 2-stufigen Transportbeutel, er braucht dann im Rucksack bei einem Packmaß von 26x13 cm etwa 4l Platz und wiegt 680g. Die Füllung besteht aus 90% Gänsedaunen mit einer Bauschfähigkeit von 620 cuin und 10% Federn in einer H-Kammerkonstruktion
Beim Außenmaterial handelt es sich um Ripstop-Nylon, beim Innenmaterial um Ultra Light Nylon.
Ach ja und der Koli ist übrigens wie ich gerade las ein 347m hoher Berg in Norwegen.. ;)

Ab ins kalte Norwegen!

Die kalten Fakten sind ja schon einmal sehr überzeugend und was soll ich sagen? Auch in der Praxis konnte der Koli Summer überzeugen. Mich hatte der sehr ausufernde Termperaturbereich am Anfang gleichzeitig erfreut und irgendwie auch stutzig gemacht, aber in Sachen Wärmeleistung konnte der Schlafsack auch bei Temperaturen kurz über Null in recht feuchtem Klima überzeugen. Ob ihm das auf Dauer gut bekommt ist noch eine andere Frage, aber bisher hat er Kälte, Feuchtigkeit und langfristiges im Rucksack verstaut sein doch gut mit gemacht. Die Daunen haben nichts an Bauschigkeit verloren: nach dem Auspacken ist er schnell wieder so schön fluffig wie am Anfang.
Die Kapuze lässt sich schön dicht um den Kopf zuziehen, so dass auch dort keine Wärme verloren geht. Die etwas großzügigere Schulterbreite lässt auch das bei mir häufige nächtliche Umherdrehen gut zu.
Das Innenmaterial ist sehr angenehm auf der Haut. Der Reißverschluss ist leichtgängig, eingeklemmt ist er bisher kein einziges Mal.

Fazit

Bisher bin ich voll und ganz zufrieden: der Schlafsack hat mich auch bei widrigsten Bedingungen warm gehalten und ist dabei selbst auch noch schick und ordentlich wie am ersten Tag bei durchaus angenhmen Gewicht und Packmaß.
Zu bedenken ist, dass der Kaikkialla Koli Summer ein sehr ausführliches Facelift für 2013 erfahren hat, er ist jetzt nicht mehr ganz so leicht (840g) und braucht auch etwas mehr Platz im Rucksack (6l), dafür ist er nun mit qualitativ hochertigeren Daunen (800 cuin) dicker befüllt. Im Vergleich dazu wartet der Yeti V.I.B. 250 mit ähnlichen Werten auf, ist aber deutlich kleiner packbar (3,5l) und leichter (560g) aber auch ein kleines bisschen teurer. Wahrscheinlich würde ich im Vergleich Kaikkialla Koli Summer 2013 und dem Yeti rein von den Werten her jetzt eher zum Yeti tendieren. Aber wer weiß, was nächstes Jahr in Sachen Koli Summer passiert.. ;)
Ein bisschen allgemeine Schlafsackkunde für alle Interessierten gibt es übrigens noch hier.

(alle Angaben beziehen sich auf das jeweilige Modell in Medium)


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